Über die 7 Weltmeere auf die Komodo Inseln

Nach unserem kurzen Abstecher in die Berge wollten wir eigentlich noch zwei Tage die Küste Lomboks rund um den Hafen erkunden, bevor wir am 08. Oktober zum Boarden unserer Tauch- und Schnorchelsafari wieder nach Gili Air mussten. Doch während der rasanten Fahrt im Pickup bergab (unser Fahrer hat sich Wort wörtlich den Weg frei gehupt) kamen wir spontan auf die Idee den Gili Inseln, nach den eher enttäuschenden Stränden Gili Airs, mit Gili Meno eine weitere Chance zu geben.

Eine kurze Speedboatfahrt später wussten wir bereits, dass dies definitiv die richtige Entscheidung war – Gili Meno war all das, was wir auf Gili Air vergeblich gesucht haben. Lange weiße Sandstrände und viel unbebautes Land und dennoch kleine Strandbars und Restaurants mit dem besonderen „Gili-Charme“. Unsere Tage auf Gili Meno haben wir so mit einer kleinen Wanderung um die Insel, Lesen, Schnorcheln und entspannten Abenden in den typischen Pergola-Sitzecken der Restaurants direkt am Meer verbracht.

-Bilder folgen sobald das WLAN meine Kamera akzeptiert –

Da sich bei der Hälfte unserer Inselumrundung mein bereits angeschlagener Flipflop dazu entschied für immer auf Gili Meno zu verweilen, stand außerdem Flipflop-Shopping auf unserem Programm – welches allerdings ziemlich schnell durch die nur begrenzt vorhandene Auswahl (grün, weiß oder blau) auf der Insel abgehakt wurde. Ich trage nun stolz die mint-grünen Flipflops, welche auch jeder zweite Indonesier, sowohl weiblich als auch männlich, hat 😉

Am Morgen des 08. Oktobers haben wir uns dann mit dem Shuttleboot auf den Weg „rüber“ nach Gili Air gemacht und die verbleibende Zeit bis zum Boarding unseres Schiffes in unserer lieblings Sunsetbar und mit dem Kauf einer neuen Sonnenbrille für mich (die nächste Verschleißerscheinung) verbracht.

An Board der Lambo, unserem Zuhause für die nächsten 7 Tage und 6 Nächte, angekommen haben wir die anderen drei teilnehmenden Paare der Cruise kennen gelernt. Alle mehr oder weniger in unsrem Alter (maximal 31 Jahre) und Französisch. Ein kleiner Auffrischungskurs für mein Französisch, aber alle haben auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht Englisch mit uns zu sprechen. Am ersten Abend allerdings sind wir alle ziemlich schnell nach dem Abendessen in unseren Kabinen verschwunden, da die erste der zwei Nachtfahrten mit rauer See ihre Tribute gefordert hat. Die Crew hat kollektiv Medizin verteilt und nach der harten Eingewöhnung konnten wir die zweite Nachtfahrt schon wie echte Seefahrer angehen.

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Das Tauchen und Schnorcheln war vom ersten bis zum letzten der 20 Spots, auf dem Weg von Gili Air an Lombok, Sumbawa und Banta Island vorbei in den Komodo Nationalpark, wirklich fantastisch. Neben der Sichtung einiger Riffhaie und vieler Schildkröten war für mich das Schnorcheln mit 5 Mantas, die mit offenen Mäulern direkt auf mich und den Kapitän zugeschwommen kamen, um dann im letzten Moment an uns vorbei zu gleiten und weiter den Plankton zu verfolgen, das Highlight der gesamten Fahrt. Auch die Taucher haben viel großes und kleines gesehen und ich denke das Highlight war der Walhai, den Max Gruppe nach einem Nachttauchgang aus dem Speedboat heraus gesehen hat.

Zusammengefasst war unsere Zeit auf der Lambo so gut, dass wir am liebsten direkt nach Raja Ampat weiter gesegelt wären. Das unglaublich leckere Essen, die fürsorgliche Crew, unsere nette Gruppe und die wunderschönen Sonnenuntergänge an Deck, Delphine neben dem Schiff, eine Sonnenuntergangswanderung auf einen Berg mit toller Aussicht, die atemberaubende Landschaft der Komodoinseln, der Besuch auf Rinca um die Komodowarane kennen zu lernen – ich denke die Bilder sprechen für sich. Live wild, live free – wie das Lebensmotto unseres Kapitäns Alex lautet.

Die letzte Nacht der Cruise haben wir noch einmal alle gemeinsam an Board im Hafen vor Labuan Bajo verbracht und waren nach unserem Dinner an Land bei einem Italiener in der Paradise Bar feiern (die ihrem Namen wirklich gerecht wird) und haben die Nacht mit einer Afterparty auf der Lambo beendet.

Am nächsten Morgen haben wir die Lambo verlassen und uns eine Unterkunft für die nächsten zwei Tage in Labuan Bajo gesucht. Nach einer kurzen Suche haben wir uns für eine einfache Unterkunft mit Zelten, aber dafür einer umso tolleren Aussicht auf den Hafen und die davor gelegenen Inseln, entschieden. Den Rest des Tages haben wir am schicken Pool eines Hotels verbracht (wo wir die Hälfte unserer Lambo Gruppe getroffen haben) und ich habe mir dort eine Massage gegönnt. Nach dem Sonnenuntergang hat uns ein netter Wasserkanisterfahrer kostenlos mit zurück in die Stadt genommen.

Von hier aus haben wir am nächsten Tag eine Rollertour zu einem Wasserfall namens Cunca Wulang, gestartet. Nach einer ca. 1,5 stündigen Fahrt inklusive einiger Sucherei kamen wir schließlich in einem kleinen Dorf an, wo wir einen Guide (mehr oder weniger unfreiwillig) zugewiesen bekamen, der uns auf der 2,5 km Wanderung durch den Dschungel bergab zum Wasserfall und Canyon geführt hat. Definifiv einer der schönsten Wasserfälle bisher – leider haben wir keine Bilder im Angebot, da man die letzten Meter zum Wasserfall durch den Canyon schwimmen musste. Max hat zweimal den Sprung von den Klippen gewagt, während ich die Klippen-Rutsche ausprobiert habe. Auf dem Rückweg habe ich dann einen ziemlich großen Tausendfüßler im Dschungel entdeckt, den unser Guide dann leider unter den Worten „Not good“ mit einem Stein erschlagen hat. Vorher hatte ich mir noch gewünscht eine Schlange im Dschungel zu entdecken, doch nach diesem Erlebnis hab ich für die Schlangen gehofft, dass sie sicheren Abstand suchen. Den Rest des Tages haben wir an der Küste Labuan Bajos verbracht. Bei unserer Fahrt Richtung Inselspitze haben wir einen schönen Aussichtspunkt entdeckt und den Abend mit einem kühlen Bier bzw Cocktail in einem Restaurant mit langem Steg ins Wasser ausklingen lassen, wo wir vor Sonnenuntergang noch eine Runde schwimmen waren.

Von Labuan Bajo aus haben wir uns am nächsten Tag auf in die Berge gemacht, da wir die nächsten zwei Wochen einmal quer durch Flores reisen wollen.

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