Nach vier Tagen auf dem schönen Nusa Lembongan sind wir jetzt wieder eine Nacht auf Bali, bevor es morgen weiter nach Borneo geht. Lembongan wird von vielen das Bali von vor zwanzig Jahren genannt. Das können wir aus Mangel an Eindrücken von Bali zwar nicht beurteilen, allerdings geht es schon noch sehr beschaulich zu. Es gibt nur selten Strandparties, die Bars und Warungs (Restaurants) schließen gegen zehn größtenteils und im Sonnenuntergang kann man fast mehr Leute beim Standup-Paddling als beim Alkoholkonsum beobachten. So haben wir es zumindest in dem Ort wo wir untergekommen sind beobachtet. Es gibt allerdings auch noch mit Mushroombeach einen Ort, in dem der Tourismus schon weiter entwickelt ist, wenngleich er auch hier immer noch am Anfang ist. Wir sind jedenfalls froh jetzt auf Lembongan gewesen zu sein, denn anhand der vielen Baustellen und der jetzt schon in Scharen einfallenden Tagesgruppen chinesischer Touristen lässt sich ein explosiver Anstieg des Tourismus voraussagen. Das täte dem Umgang der Locals mit Müll vermutlich gut, der entspannten Stimmung hingegen weniger.
Aber genug der einleitenden Worte, ich schreibe jetzt mal besser was zu uns. Ich war zwei Tage lang tauchen mit der Tauchbasis direkt neben unsrer wunderschönen Unterkunft. Dabei konnte ich bei drei Driftdives am ersten Tag die noch sehr intakten und riesigen Korallen und am zweiten Tag die Mantas vor Nusa Penida bewundern.
Ann hat derweil einen Tauchkurs besucht. An unserem letzten Tag haben wir uns dann einen Roller gemietet und Lembongan sowie die Nachbarinsel Nusa Ceninggan unsicher gemacht. Verbunden sind die beiden durch eine sehr abenteurliche Hängebrücke, die aber schon seit Jahren hält und die auch wir nicht kaputt bekommen haben. Während der Rollertour haben wir nicht nur ungefähr jede Straße der beiden Inseln abgefahren, sondern auch mit wundervollem Ausblick aufs Meer Mittag gegessen, sowie den schönsten Infinitypool gefunden, den wir beide je gesehen haben. Der nannte sich Secret Beach und war echt versteckt. Wir sind etwa zehn Minuten eine Straße lang gefahren, um zu schauen wo sie hinführt. Doch es war nur eine Sackgassse, die an einer Hoteleinfahrt geendet hat. Da am Eingangsschild etwas von Secret Brach Stand,haben wir den Roller abgestellt und sind in die kleine Hotelanlage gelaufen und haben dort ein Schild gesehen, auf dem Strand- und Poolzutritt, sowie Duschen versprochen wurden, wenn man etwas im Wert von etwa 5€ konsumiert. Da es schön aussah, haben wir uns also etwa zwei Stunden im Pool gegönnt. Zu guter Letzt haben wir an dem Tag noch ein Stück Steilküste gefunden, wo die Gischt von den Riesenwellen hochgespritzt ist.
So das war’s für heute.Den nächsten Eintrag gibt’s dann von Kalimantan (Borneo). Viele Grüße aus Indonesien 😉